Nuance und HIMSS Krankenhausstudie zeigt: Ärzte verschwenden im Durchschnitt 4 Stunden, Pflegekräfte knapp 3 Stunden täglich mit Dokumentation
Veröffentlicht am 25.03.2015 13:20 von Redaktion RehaNews24
München. Der finanzielle Druck der Krankenhäuser in Deutschland steigt immer weiter und der administrative Aufwand wird verschärft, wodurch für Pflegepersonal und Ärzte weniger Zeit bleibt, sich den Patienten zu widmen. Um den tatsächlichen Aufwand herauszufinden, hat HIMSS Europe im Auftrag von Nuance Healthcare eine Erhebung in deutschen Akutkrankenhäusern durchgeführt. Ziel der Studie ist es, Transparenz über das Volumen der Dokumentation zu schaffen und einen besseren Überblick zum Ressourceneinsatz zu gewinnen. Dabei wurde der Dokumentationsaufwand1 inklusive aller dabei anfallenden Abläufe beim Arzt bzw. Pflegepersonal im Verlauf eines Falles ermittelt, sowie das Einsparpotenzial durch die Verwendung IT-gestützter Lösungen berechnet.
Alle Befragten unterschätzten den tatsächlichen Dokumentationsaufwand. Der Gesamtaufwand für die Dokumentation beträgt im Ärztlichen Dienst 4 Stunden. Für Chefärzte ist die zeitliche Belastung mit 5,5 Stunden am höchsten. Der Pflegedienst benötigt täglich knapp 3 Stunden zur Dokumentation. Schichtwechselübergabe und Patientendatensuche dauern jeweils länger als 20 Minuten.
Auch die entstehenden Kosten zeigen deutlich, was der Dokumentationsaufwand bewirkt. 2013 hatten Personalkosten mit 53,8 Mrd. Euro einen Anteil von 61 Prozent an den Gesamtkosten der Krankenhäuser. Knapp 62 Prozent davon entfielen auf den Ärztlichen und Pflegedienst2. Dies sind knapp 26 Mio. Euro in einem 450 Bettenhaus. Davon werden 21 Prozent durch Dokumentation verursacht.
„Bisher gibt es nur sehr wenig quantitative Informationen über den tatsächlichen Zeit- und Kostenaufwand bei der Dokumentation“, erklärt Frank Fritzsche, Consultant bei HIMMS Europe. Die in drei Phasen gegliederte HIMSS Studie „Kennen Akutkrankenhäuser in Deutschland die Kosten ihrer Dokumentation?“ wurde von August 2014 bis Februar 2015 durchgeführt. Insgesamt nahmen rund 120 Ärzte und 109 Pflegekräfte unterschiedlicher Abteilungen, aus über 180 Krankenhäusern, an dieser Befragung teil.
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