Nichts geht mehr! Glücksspielen macht nicht glücklich…
Veröffentlicht am 18.05.2011 10:00 von AHGAllgemeine
Pressemeldung
… sondern immer häufiger süchtig! Anlässlich des Weltspieltages am 28. Mai 2011 und zum Ausklang der „Aktionswoche Alkohol“ warnen Experten der AHG Allgemeinen Hospitalgesellschaft vor der Gefahr der Glücksspielsucht und weisen auf steigende Behandlungszahlen pathologischer Glücksspieler hin. Betroffenen und Interessierten bietet die AHG-Beratungshotline wochentags von 7.00 – 21.00 Uhr unter Tel. 01801-244 222 (3,9 ct/Min. dt. Festnetz, mobil max. 42 ct./Min) Information zu Symptomen, Hilfs- und Therapiekonzepten.
Für geschätzte 365.000 Menschen in Deutschland hat die Lust am Glücksspiel längst maßlose, unkontrollierbare Züge angenommen; bei rund 200.000 Personen liegt eine behandlungsbedürftige Glücksspielsucht vor. Während in Untersuchungen, wie der im Februar erschienen PAGE-Studie, über die Hälfte von ihnen angibt, vor allem durch Geldspielautomaten in die Abhängigkeit geraten zu sein, wächst die Zahl der Spielhallen in Städten und Gemeinden weiter. Demgegenüber endet 2011 der Staatsvertrag der Länder, der die Rahmenbedingungen des Glücksspiels regelt. Experten kritisieren bereits jetzt die in der geplanten Novellierung vorgesehene Ausdehnung des staatlichen Glücksspielangebotes.
Glücksspielen gefährdet vor allem sozial benachteiligte Menschen, treibt sie und ihre Familien immer häufiger in den Ruin. Das Abrutschen in die Kriminalität oder auch Selbstmord sind weitere tragische Stationen der Abhängigkeit. Laut Statistik sind vor allem jüngere Männer betroffen; ein niedriger Bildungsstand, Migrationserfahrung und Arbeitslosigkeit begünstigen die Entstehung. Doch auch, wenn das sogenannte pathologische Glücksspielen als Erkrankung längst bekannt und anerkannt ist, fällt der Ausstieg nicht immer leicht: Rund dreiviertel der Betroffenen haben lebenslang keinen Kontakt zum Suchthilfesystem.
Den Weg in die Suchtberatungsstellen finden in Deutschland dennoch fast 10.000 Betroffene. Allein in den acht auf diese Erkrankung spezialisierten AHG-Kliniken werden jährlich bundesweit über 900 Behandlungen durchgeführt. Auf Basis dieser umfangreichen therapeutischen Erfahrung und eines engmaschigen Expertenaustausches sind langjährig bewährte Therapiekonzepte entstanden. Gemeinsam setzen Therapeuten, Betroffene und Angehörige auf eine individuell zugeschnittene, gezielte und vor allem auf lebenslange Abstinenz orientierte Behandlung.
Die AHG Allgemeine Hospitalgesellschaft gehört mit bundesweit 45 Kliniken und Therapiezentren in 11 Bundesländern zu den größten Therapieanbietern in der Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, Abhängigkeitserkrankter und der Soziotherapie.
Weitere Informationen unter www.ahg.de. Die unten genannten AHG-Kliniken haben sich auf Behandlungsangebote für krankhafte Glücksspieler spezialisiert. Wir vermitteln Ihnen gern den telefonischen Kontakt zu den Experten dieser Kliniken.
1. AHG Klinik Berus, nahe Saarbrücken
2. AHG Kliniken Daun, Eifel
3. AHG Klinik Münchwies, nahe Saarbrücken
4. AHG Klinik Schweriner See
5. AHG Klinik Wigberthöhe, Bad Hersfeld
6. AHG Klinik Wilhelmsheim, nahe Stuttgart
7. AHG Poliklinik Schelfstadt, Schwerin
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