Hubert Hüppe kritisiert BGH-Entscheidung zur Präimplantationsdiagnostik
Veröffentlicht am 07.07.2010 13:25 von Redaktion rehanews24
„Mit dieser Entscheidung ist die Tür zu ‘Designerkindern’ und damit zum Aussortieren menschlichen Lebens weit geöffnet. Das bedeutet letztendlich, dass Menschen mit Behinderungen schon vor ihrer Geburt aussortiert werden“, erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe anlässlich der heutigen Entscheidung des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs zur Strafbarkeit der Präimplantationsdiagnostik. Die Entscheidung stelle einen Dammbruch dar, der schnellstens aufgehalten werden müsse, so Hubert Hüppe. Jetzt müsse auf politischer Ebene umgehend mit einer Gesetzesänderung reagiert werden. „Dieser Gesetzesänderung räume ich gute Chancen ein, da es eindeutige Beschlüsse zur Thematik gibt“, verweist der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen unter anderem auf Beschlüsse von CDU-Bundesparteitagen. „Präimplantationsdiagnostik bedeutet letztlich immer ein Urteil darüber, ob ein Leben lebenswert oder lebensunwert ist“, stellt Hubert Hüppe fest.
Pressekontakt:
Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen
11017 Berlin
Tel.: 03018 527-2723
FAX: 03018 527-1871
E-Mail: fragen@behindertenbeauftragter.de
www.behindertenbeauftragter.de
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