Gestürzt – Operation – Pflegheim. Eine unausweichliche Gesetzmäßigkeit?
Veröffentlicht am 02.04.2015 12:27 von Uwe H. Sattler
Berlin, 02.04.2015. Der Bundesverband Geriatrie wird sich gemeinsam mit dem Sozialverband Deutschland und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz mit mehreren Veranstaltungsblöcken am Programm des diesjährigen Deutschen Seniorentags vom 2. bis 4. Juli in Frankfurt am Main beteiligen. Aufgegriffen werden praktische Fragen, die viele ältere Patientinnen und Patienten nicht nur zu Hause, sondern insbesondere auch bei der geriatriespezifischen Versorgung in Kliniken und geriatrischen Einrichtungen beschäftigen. Ganz konkrete Aspekte, die zahlreiche Patientinnen und Patienten betreffen, werden beispielsweise in der Veranstaltung „Gestürzt – OP – Pflegheim. Eine unausweichliche Gesetzmäßigkeit?“ aufgegriffen. Dabei stehen die Referentinnen und Referenten nicht nur mit grundsätzlichen Informationen, sondern auch mit praktischen Ratschlägen Betroffenen, deren Angehörigen und Interessierten zur Seite. So geht es unter anderem um die Themen „Altersmedizin – für wen, wann, warum?“, um „Altersmedizin und demenziell Erkrankte im Krankenhaus“ sowie um damit verbundene rechtliche und soziale Aspekte für Betroffene und Angehörige. Neben den Vorträgen und Diskussionen ist der Bundesverband mit einem eigenen Informationsstand vertreten.
Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen des Seniorentags hat der Bundesverband Geriatrie auf die gewachsene Bedeutung der Altersmedizin und deren Verknüpfung mit anderen Aspekten bei der Bewältigung des demografischen Wandels verwiesen. „Im Mittelpunkt des diesjährigen Seniorentags unter dem Motto ‘Gemeinsam in die Zukunft!’ werden Fragen wie Gesundheit und Pflege, gesellschaftliches Engagement und Politik bis hin zu Wohnen und Leben stehen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands, Ansgar Veer, in Berlin. „Dies demonstriert bereits, dass die zunehmende Alterung nicht nur eine Herausforderung für Medizin, Pflege, Kostenträger und Politik ist, sondern für die gesamte Gesellschaft“, so Ansgar Veer. Dass dies auch von der Politik so gesehen werde, zeige sich nicht zuletzt darin, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schirmherrschaft über den Seniorentag übernommen hat und diesen eröffnen wird sowie an der Teilnahme von Vertretern der Bundesregierung und der hessischen Landesregierung.
Angesichts der demografischen Veränderungen gehe es für die Altersmedizin darum, eine möglichst weitreichende und selbstbestimmte Teilhabe der Menschen am gesellschaftlichen Leben bis ins hohe Alter zu sichern, erklärte der Geschäftsführer des Bundesverbands Geriatrie, Dirk van den Heuvel. „Der Gesetzgeber hat nicht zuletzt aus diesem Anspruch heraus den Grundsatz ‘Reha vor Pflege’ fixiert.“ Der Geschäftsführer betonte in diesem Zusammenhang, dass einer fachgerechten geriatrischen Versorgung, die sowohl die Akutversorgung wie den Rehabereich umfasst, eine besondere Bedeutung bei der Vermeidung von Pflegebedürftigkeit zukomme. Umso unverständlicher sei, dass die Finanzsituation in Teilen des geriatrischen Rehabereichs nach wie vor sehr kritisch sei.
Kontakt:
Bundesverband Geriatrie e.V.
Reinickendorfer Straße 61
13347 Berlin
Vorstandsvorsitzender: Dipl.-Kfm. Ansgar Veer
Geschäftsführer: RA Dirk van den Heuvel
Pressereferent Uwe H. Sattler
Tel.: 030 / 339 88 76 13
Fax: 030 / 339 88 76 20
Email: uweh.sattler@bv-geriatrie.de
Internet: www.bv-geriatrie.de
- Großes Interesse an Mitgliedschaft im Bundesverband Geriatrie - 7. Oktober 2015
- Fit im Alter – auch dank fachgerechter geriatrischer Versorgung - 13. August 2015
- Bundesverband Geriatrie unterstützt den Seniorentag mit eigenen Veranstaltungen - 30. Juni 2015
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