Folgeschäden durch Contergan – Studienteilnehmer gesucht
Veröffentlicht am 05.06.2012 11:52 von Redaktion RehaNews24
Für eine Studie, die die Spätfolgen bei Contergangeschädigten systematisch erfasst, sucht die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik aktuell noch 50 weitere Studienteilnehmer.
Nümbrecht/Köln. Um den aktuellen Behandlungs- und Versorgungsbedarf von Contergangeschädigten in Nordrhein-Westfalen zu erfassen, führt die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik seit September 2011 eine Studie durch. 200 von insgesamt 800 in Nordrhein-Westfalen lebende Contergangeschädigte sollen im Rahmen der Studie ausführlich medizinisch und psychologisch untersucht werden. Aktuell fehlen der Rhein-Sieg-Klinik noch rund 50 Teilnehmer, um ihre Untersuchung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Ihre Behinderungen kompensieren Contergangeschädigte, indem sie sich Bewegungsabläufe antrainieren, die sie im Alltag entlasten. Durch diese neuen Belastungen aber treten weitere, noch nicht erfasste Folgeschäden auf, die viele Betroffene dazu zwingen, frühzeitig aus dem Berufsleben auszuscheiden. Die Rhein-Sieg-Klinik behandelt seit über 10 Jahren Contergangeschädigte und steht in regem Kontakt zum Interessenverband Contergangeschädigter NRW. Ziel der Studie ist die Entwicklung verallgemeinerbarer Behandlungsempfehlungen für Contergangeschädigte. Ihnen soll künftig ein selbstbestimmtes Älterwerden ermöglicht werden.
Betroffene, die bereit sind, an der Studie in der Rhein-Sieg-Klinik teilzunehmen, können sich im Sekretariat von Herrn Prof. Dr. Klaus M. Peters unter 0 22 93/92 06 03 oder kpeters@dbkg.de melden.
Die Untersuchungen beanspruchen durchschnittlich 3 bis 4 Stunden einschließlich einer Kaffee- und Mittagspause. Für gehörlose Teilnehmer kann bei Bedarf ein Gebärden-Dolmetscher organisiert werden. Hunde sind nach vorheriger Absprache als Begleitung erlaubt, anfallende Fahrtkosten werden erstattet.
Langzeitstudie zu Contergan-Folgeschäden
Im Mai 2011 hat die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens einen Forschungsauftrag an die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik und die Universität zu Köln erteilt. Im Rahmen einer Studie sollen 200 der insgesamt 800 in Nordrhein-Westfalen lebenden Contergangeschädigten ausführlich in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht untersucht werden. Weil es sich bei den Geschädigten häufig um stark behinderte Menschen handelt, wird das Forschungsvorhaben durch ein so genanntes „Peer-To-Peer” Projekt begleitet. Die Studie soll in maximal zwei Jahren abgeschlossen sein.
Für Rückfragen oder Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:
Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik
Chefarzt der Orthopädie & Osteologie
Prof. Dr. Klaus M. Peters
Höhenstraße 30
51588 Nümbrecht
Tel: (0 22 93) 9 20-6 03
Fax: (0 22 93) 9 20-6 42
www.dbkg.de
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