Die psychischen Auswirkungen der Krise beachten – die Dr. Becker Klinikgruppe lädt zu virtuellem Corona-Symposium
Veröffentlicht am 20.04.2020 21:28 von Redaktion rehanews24

Dr. med. Alina Dahmen, Geschäftsleitung der Dr. Becker Klinikgruppe, will, dass Gesundheitsdienstleister vorausdenken. Sie hat deswegen das digitale Fach-Symposium „Die psychischen Folgen in und nach der Corona-Krise“ ins Leben gerufen.
Eine Pandemie in der Größenordnung, wie wir sie aktuell durch COVID-19 erleben, kann die psychische Gesundheit massiv beeinträchtigen. Um niedergelassene Hausärzt*innen, Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen bei der Behandlung von durch die Corona-Pandemie belasteten Patient*innen zu unterstützen, ruft die Dr. Becker Klinikgruppe ein virtuelles Corona-Symposium für medizinisches Fachpersonal ins Leben.
Köln, 17.04.2020: Zuletzt hatten nicht nur die Expert*innen der Leopoldina eindringlich gewarnt: Durch den anhaltenden Lockdown ist mit massiven psychischen Auswirkungen zu rechnen. COVID-19 greift nicht nur die Atemwege an, sondern belastet auch die Psyche.
Gesundheitsdienstleister müssen vorausdenken
„Es sind nicht nur psychisch Vorerkrankte von möglichen Folgen bedroht, sondern auch Mitarbeitende im Gesundheitswesen, die dieser Tage besonders unter Druck stehen. Auch gesunde Menschen können jetzt beispielsweise durch die Isolation oder den Tod eines Angehörigen aus der Bahn geworfen werden“, weiß Dr. med. Alina Dahmen, Geschäftsleitung Produktmanagement der Dr. Becker Klinikgruppe. „Jeden belastet die Corona-Krise anders. Gesundheitsdienstleiter müssen deshalb jetzt vorausdenken. Wir übernehmen Verantwortung und entwickeln entsprechende Hilfsangebote, um die psychischen Auswirkungen für alle Menschen in unserer Gesellschaft abzufedern.“
Hilfestellung für Hausärzt*innen, Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen
Um dieser Verantwortung gerecht zu werden und die psychischen Folgen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, habe man bei Dr. Becker ein überregionales, interdisziplinäres Fachsymposium ins Leben gerufen, das sich mit den psychosozialen Auswirkungen der Pandemie beschäftigt. „Die Gesundheitsbranche arbeitet seit Beginn der Coronakrise sektorenübergreifend zusammen. Jeder unterstützt jeden, wo es geht. Das ist nötig und sehr effektiv. Und mit unserem Symposium wollen wir am Mittwoch Expert*innen an den virtuellen Tisch setzen und einen Austausch ermöglichen“, erklärt Dahmen. Insbesondere niedergelassene Hausärzt*innen, Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen bräuchten jetzt Unterstützung; es sei davon auszugehen, dass ihre Praxen in den kommenden Wochen und Monaten vermehrt von durch Corona belasteten Personen aufgesucht würden. Auch Klinikarbeitende werden mit solchen Fragestellungen konfrontiert und können von unserem Symposium profitieren. „Deshalb haben wir uns mit Expert*innen verschiedener Fachrichtungen zusammengetan. Wir möchten unser Wissen und unsere Erfahrung teilen und den Teilnehmenden gleichzeitig eine Plattform zum Austausch bieten.“
Kostenlose Anmeldung online
- Das Fach-Symposium „Die psychischen Folgen in und nach der Corona-Krise“ findet am kommenden Mittwoch, den 22. April 2020, von 15 Uhr bis 18 Uhr Themen sind unter anderem „Corona und die psychischen Folgen – ein Überblick” und „Psychosoziale Versorgung auf Intensivstationen während der COVID-19-Pandemie”.
- Das vollständige Programm finden Sie im anhängenden PDF oder auf der Seite de/coronasymposium
- Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link: https://dbkg.de/coronasymposium. Die Einwahldaten zur virtuellen Veranstaltung werden per E-Mail versendet. Die Teilnahme für interessierte Fachleute ist kostenlos.
Angebote für Betroffene
Die Dr. Becker Klinikgruppe hatte bereits in den vergangenen Wochen unterschiedliche Angebote für Betroffene ins Leben gerufen. So gibt es u. a. eine von Psycholog*innen und Ärzt*innen betreute Hilfe-Hotline für Mitarbeitende im Gesundheitswesen und ein eigens entwickeltes Konzept der psychosomatischen Post-Corona-Reha. „Wir möchten unseren Beitrag in dieser Krise leisten, sodass unsere Gesellschaft diese Zeit gut überstehen kann“, sagt Dahmen.
Programm
15.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. med. Alina Dahmen, Köln
15.10 Uhr
Corona und die psychischen Folgen – ein Überblick
Thomas Weber, Köln
15.40 Uhr
Stationäre Psychotherapie in Zeiten der Corona-Krise
Dr. med. Thorsten Bracher, Eltville
16.00 Uhr
Bericht aus der Praxis – ein Zwiegespräch
Herr Marco F. Schmeding, Norddeich
Fr. Naina Lid, M. Sc. Klinische Psychologie, Burgwedel
16.15 Uhr
Psychosoziale Versorgung auf Intensivstationen während der COVID-19-Pandemie
Dr. Teresa Deffner, Jena
16.30 Uhr
Universitäres Forschungsprojekt: psychische Folgen der Corona-Krise
NN, Köln
16.50 Uhr
Ambulante Psychotherapie – Auswirkungen und Implikationen für die Therapie Psychisch erkrankter Patienten/innen
Dr. rer. hum. Anke Hierundar, Rostock
17.10 Uhr
Bericht aus dem Expertenrat Corona in NRW und Bericht aus der Praxis: Blitzlicht auf die Belastung in prekären Lebenssituationen
Fr. Monika Kleine, Köln
17.30 Uhr Zielgruppenspezifische Einordnung der Therapieansätze – zurück zur Normalität?!
Fr. Anne Meier-Credner, Braunschweig
17.50 Uhr
Schlusswort
Dr. med. Alina Dahmen, Köln
Dr. Becker Klinikgruppe
Die Dr. Becker Klinikgruppe ist ein inhabergeführtes mittelständisches Familienunternehmen mit Hauptsitz in Köln. Deutschlandweit betreibt die Klinikgruppe neun Rehabilitationseinrichtungen mit den Indikationen Orthopädie, Neurologie, Kardiologie und Psychosomatik sowie drei ambulante Therapiezentren. Mehr Informationen: www.dbkg.de
Quelle: Dr. Becker Klinikgruppe, 17.04.2020
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