Breite Unterstützung der Petition zum Psychiatrie-Entgeltsystem: Die Politik ist zum Handeln aufgefordert
Veröffentlicht am 05.03.2014 09:52 von Redaktion rehanews24
Presseinformation Nr. 6 | 05.03.2014 |
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
Bundesdirektorenkonferenz – Verband leitender Ärztinnen und Ärzte der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie (BDK)
Arbeitskreis für Chefärztinnen und Chefärzte der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie an Allgemeinkrankenhäusern in Deutschland (ACKPA)
Fachgruppe Psychiatrie des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD)
BAG Psychiatrie der Träger psychiatrischer Krankenhäuser
Deutsche Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege (DFPP)
Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie (BFLK)
Über 43.000 Unterstützer haben die Bundestagspetition des Selbsthilfevereins Pandora zum neuen pauschalierenden Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) unterzeichnet. Sie fordern, dass PEPP an den Kliniken frühestens 2017 verbindlich eingeführt wird. Die gewonnene Zeit soll für die Entwicklung sachgerechter Alternativen genutzt werden. Durch den großen Erfolg der Petition ist die Politik nun unmissverständlich zum Handeln aufgefordert.
Der aktuell von der Selbstverwaltung entwickelte PEPP-Entgeltkatalog, nach dem ab 01.01.2015 alle Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie abrechnen sollen, führt in seiner jetzigen Form zu schwerwiegenden Fehlanreizen in der stationären Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Eine grundlegende Modifikation des Entgeltkatalogs und Überarbeitung des Gesetzes ist daher dringend notwendig. Die insgesamt 43.656 unterzeichnenden Unterstützer der Petition beim Deutschen Bundestag des Selbsthilfevereins Pandora verleihen dieser Forderung nun zusätzlich Nachdruck. Die hohe Zahl der Unterstützer sollte dazu führen, dass der Petitionsausschuss dieses Anliegen öffentlich behandelt.
Der Bundestag hat von der Bevölkerung eine klare Aufforderung erhalten, das Psych-Entgeltgesetz zu revidieren und in die Umsetzung durch die Selbstverwaltung korrigierend einzugreifen. Alle wesentlichen Fachverbände und -gesellschaften (DGPPN, BDK, ACKPA, BFLK, DFPP, VKD Fachgruppe Psychiatrie, BAG Psychiatrie der Träger psychiatrischer Krankenhäuser), Patienten und Betroffene fordern eine Revision des neuen Entgeltgesetzes und dessen Umsetzung im PEPP-Entgeltkatalog, damit insbesondere schwer psychisch Kranke in Zukunft nicht benachteiligt werden. Eine Verlängerung der budgetneutralen Optionsphase ist unumgänglich, um die erforderlichen Korrekturen am Entgeltsystem zu erarbeiten und umzusetzen. Ohne das gemeinsame Engagement der Fachgesellschaften und -verbände und ihrer Mitglieder wäre der Erfolg der Petition nicht möglich gewesen.
Kontakt
DGPPN-Pressestelle
Reinhardtstraße 27 B I 10117 Berlin
Tel.: 030.2404 772 11
E-Mail: pressestelle[at]dgppn.de
www.dgppn.de
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