Alter: Netzwerk ddn plädiert für zusätzliche Absicherung des Pflegerisikos
Veröffentlicht am 20.05.2010 17:12 von Redaktion rehanews24
Alter: Netzwerk ddn plädiert für zusätzliche Absicherung des Pflegerisikos
Pflegestufe I soll komplett kapitalgedeckt finanziert werden
Gleichzeitig empfiehlt das Netzwerk, in dem sich mehr als 200 Unternehmen aller Branchen und Größen organisiert haben, die Pflegestufe I zur Gänze kapitalgedeckt zu finanzieren. ddn-Vorstand Rudolf Kast: “Das Pflegerisiko ist unzureichend abgesichert. In allen Pflegefallstufen bestehen hohe Deckungslücken, die bereits heute nur zum Teil durch bestehende Rentenbezüge gedeckt werden können, so dass oft die Sozialhilfe einspringen muss. Daher bedarf die bestehende Soziale Pflegeversicherung (SPV) aus unserer Perspektive dringend einer Ergänzung.”
Um eine zusätzliche, auf freiwilliger Basis beruhende Pflegeversicherung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) zu ermöglichen, ist eine Änderung gesetzlicher Bestimmungen (BetrAVG) nötig, damit künftig auch eine Entgeltumwandlung zur Absicherung des Pflegerisikos erfolgen kann. Bislang beschränkt der Gesetzgeber die Entgeltumwandlung auf die Bereiche Altersrente, Hinterbliebenenversorgung und Invaliditätsabsicherung. Daher, so ddn, bestehe hier politischer Handlungsbedarf.
Kast: “Um noch einen Schritt weiter zu gehen, wäre es aus unserer Sicht ebenfalls lohnenswert, die Pflegestufe I zur Gänze kapitaldeckt zu finanzieren. Das würde die Finanzierung der Pflegeleistungen teilweise von den demographischen Risiken abkoppeln und damit zur mehr Risikodiversifizierung beitragen.”
Weitere Informationen:
Der offene Brief wurde am 12. Mai an folgende Ministerien versandt: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Dr. Ursula von der Leyen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) Dr. Kristina Schröder Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Dr. Philipp Rösler
Den kompletten Wortlaut des Schreibens finden Sie unter: www.demographie-netzwerk.de
Das Demographie Netzwerk e. V. (ddn) ist ein Netzwerk von Unternehmen und Institutionen, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die Herausforderungen des demographischen Wandels zu bewältigen. Die Mitglieder des Netzwerks – darunter Unternehmen aller Branchen und Größenklassen – tragen Personalverantwortung für mehr als eine Millionen Beschäftigte.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle ddn Pascal Frai Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Friedrich-Henkel-Weg 1 - 25 D-44149 Dortmund Tel. 0231 9071 2846 Fax 0231 9071 2524 E-Mail: frai@ddn-netzwerk.de www.demographie-netzwerk.de
- Politik braucht mehr Pragmatismus - 2. Juni 2022
- In dieser Form einmalig: Das neue psychosomatische Fachkrankenhaus der Dr. Becker Burg-Klinik vergibt Fördermittel in Höhe bis zu 50.000 Euro. - 1. Juni 2022
- Künstliche Intelligenz und innovative Projekte zeichnen die Privatkliniken aus - 1. Juni 2022
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Alter: Netzwerk ddn plädiert für zusätzliche Absicherung des Pflegerisikos
Veröffentlicht am 20.05.2010 17:12 von Redaktion rehanews24
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Pflegestufe I soll komplett kapitalgedeckt finanziert werden
Gleichzeitig empfiehlt das Netzwerk, in dem sich mehr als 200 Unternehmen aller Branchen und Größen organisiert haben, die Pflegestufe I zur Gänze kapitalgedeckt zu finanzieren. ddn-Vorstand Rudolf Kast: “Das Pflegerisiko ist unzureichend abgesichert. In allen Pflegefallstufen bestehen hohe Deckungslücken, die bereits heute nur zum Teil durch bestehende Rentenbezüge gedeckt werden können, so dass oft die Sozialhilfe einspringen muss. Daher bedarf die bestehende Soziale Pflegeversicherung (SPV) aus unserer Perspektive dringend einer Ergänzung.”
Um eine zusätzliche, auf freiwilliger Basis beruhende Pflegeversicherung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) zu ermöglichen, ist eine Änderung gesetzlicher Bestimmungen (BetrAVG) nötig, damit künftig auch eine Entgeltumwandlung zur Absicherung des Pflegerisikos erfolgen kann. Bislang beschränkt der Gesetzgeber die Entgeltumwandlung auf die Bereiche Altersrente, Hinterbliebenenversorgung und Invaliditätsabsicherung. Daher, so ddn, bestehe hier politischer Handlungsbedarf.
Kast: “Um noch einen Schritt weiter zu gehen, wäre es aus unserer Sicht ebenfalls lohnenswert, die Pflegestufe I zur Gänze kapitaldeckt zu finanzieren. Das würde die Finanzierung der Pflegeleistungen teilweise von den demographischen Risiken abkoppeln und damit zur mehr Risikodiversifizierung beitragen.”
Weitere Informationen:
Der offene Brief wurde am 12. Mai an folgende Ministerien versandt: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Dr. Ursula von der Leyen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) Dr. Kristina Schröder Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Dr. Philipp Rösler
Den kompletten Wortlaut des Schreibens finden Sie unter: www.demographie-netzwerk.de
Das Demographie Netzwerk e. V. (ddn) ist ein Netzwerk von Unternehmen und Institutionen, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die Herausforderungen des demographischen Wandels zu bewältigen. Die Mitglieder des Netzwerks – darunter Unternehmen aller Branchen und Größenklassen – tragen Personalverantwortung für mehr als eine Millionen Beschäftigte.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle ddn Pascal Frai Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Friedrich-Henkel-Weg 1 - 25 D-44149 Dortmund Tel. 0231 9071 2846 Fax 0231 9071 2524 E-Mail: frai@ddn-netzwerk.de www.demographie-netzwerk.de
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