Aktiv für eine Vernetzung unterschiedlicher Behandlungsangebote: Dr. Artur Hatzfeld ist neuer Chefarzt der Rehabilitationsklinik der Schussental-Klinik
Veröffentlicht am 01.08.2011 11:42 von Claudia Beltz
Aulendorf – Dr. Artur Hatzfeld, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hat am 1. August die Leitung der Rehabilitationsklinik der Schussental-Klinik g GmbH – einem Gemeinschaftsunternehmen der Waldburg-Zeil Kliniken und des ZfP Südwürttemberg – von Dr. Matthias Schoof übernommen.
Hatzfeld, gebürtig 1969 in Villingen und aufgewachsen in Tuttlingen, hat an der Universität in Ulm Medizin studiert und promoviert. Im Rahmen seines Studiums lernte er als angehender Mediziner das Zentrum für Psychiatrie in Weissenau kennen. Nach einjähriger Ausbildung in Innerer Medizin an der Universitätsklinik in Ulm wechselte er 1999 nach Weissenau und absolvierte dort seine Facharztausbildung. Im Anschluss daran arbeitete er vier Jahre lang in der Psychiatrischen Institutsambulanz in Ravensburg und zweieinhalb Jahre im ärztlichen Qualitätsmanagement der Klinik.
Im Rahmen seiner Tätigkeit für die Koordinierungsstelle Depressionsbehandlung – einer zentralen Service- und Beratungsstelle des ZfP Südwürttemberg für Betroffene, Angehörige, Haus- und Fachärzte – lernte er 2009 die Psychosomatische Rehabilitationsklinik in Aulendorf kennen. Seit Januar 2010 wirkte er dort als Oberarzt und eignete sich Kenntnisse der psychosomatischen Rehabilitationsmedizin an. „Besonders am Herzen liegt mir eine umfassende Behandlung depressiver Menschen, und ich sehe meine Aufgabe auch darin, aktiv für eine Vernetzung unterschiedlicher Behandlungsangebote in der Region einzutreten“, so Hatzfeld.
Hatzfeld ist sich bewusst, dass psychische und psychosomatische Erkrankungen – auch bedingt durch die vielfältigen Wandlungen in der modernen Gesellschaft – zunehmen. „Nach unserer Erfahrung sind häufig ungelöste oder nur unzureichend bewältigte – sowohl innere als auch zwischenmenschliche – Konflikte die Ursache für psychosomatische Erkrankungen“, so Hatzfeld und ergänzt: „Grundlagen unseres diagnostischen Vorgehens und therapeutischen Handels sind die Theorien der Tiefenpsychologie und Verhaltensmedizin.“
Depressive Erkrankungen machen im Bereich der stationären psychosomatischen Rehabilitation mehr als zwei Drittel aller Behandlungsfälle aus. Die Behandlung von depressiven Störungen ist daher auch ein Schwerpunkt der Rehabilitationsmedizin in der Schussental-Klinik. Betroffene sollen durch den Klinikaufenthalt wieder in die Lage versetzt werden, aktiv am sozialen, gesellschaftlichen, familiären und beruflichen Leben teilnehmen zu können. Dazu gehört es auch, bereits während des Aufenthaltes in der Klinik, Maßnahmen der Nachsorge vorzubereiten, und dadurch einen erfolgreichen Transfer neu erlernter oder wieder entdeckter Fähigkeiten in den Alltag zu gewährleisten. Dadurch wird deutlich, dass dem Aspekte der angeleiteten Selbsthilfe von Anfang an eine große Bedeutung beigemessen wird.
Die Schussental-Klinik gGmbH ist ein Fachkrankenhaus und eine Rehabilitationsklinik für internistische Psychosomatik und Psychotherapie. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen des ZfP Südwürttemberg und der Waldburg-Zeil Kliniken.
Im Klinikgebäude in der Safranmoosstraße befinden sich folgende Therapieplätze:
- 78 Betten im Fachkrankenhaus für akutstationäre psychosomatische Behandlung
- 99 Betten in der Psychosomatischen Rehabilitationsklinik
- 10 tagesklinische Therapieplätze der Abteilung für Kinder– und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie des ZfP Südwürttemberg
- 24 Betten in der SINOVA Klinik mit Schwerpunkt psychosomatischer Schmerztherapie
Wolfgang Rieger ist Geschäftsführer des ZfP Südwürttemberg.
Ellio Schneider ist Geschäftsführer der Waldburg-Zeil Kliniken.
Frank Kuhn ist kaufmännischer Geschäftsführer, Frau Prof. Dr. med. Cornelia Albani ist medizinische Geschäftsführerin und ärztliche Leiterin des Fachkrankenhauses der Schussental-Klinik.
Chefarzt der Rehabilitationsklinik ist seit 01.08.2011 Dr. med. Artur Hatzfeld.
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