103. Jahrestagung des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe am 22./23. März 2017 in Berlin
Veröffentlicht am 28.10.2016 09:17 von buss
Was geht – was bleibt? Und „was geht“ in Zukunft? Auf seiner 103. Wissenschaftlichen Jahrestagung vom 22. bis 23. März 2017 möchte der Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe (buss) unter dem Motto „Innehalten, Suchttherapie! Was geht?“ ausloten, was für die Suchthilfe bisher wichtig war und woran sie sich in Zukunft orientieren muss, um ihrer Aufgabe weiterhin gerecht zu werden. Denn: Es tut sich was! Unsere Gesellschaft verändert sich massiv und rasend schnell. Die Digitalisierung eröffnet für das tägliche Leben sowie im Gesundheitsbereich ganz neue Möglichkeiten, sie führt zu neuen Verhaltensweisen und neuen Notwendigkeiten – Datenschutz und eine sichere Technik seien hier als Beispiele genannt. Gleichzeitig beschäftigt uns die große Migrationsbewegung. Der Zuzug vieler fremder Menschen wird die Gesellschaft zwangsläufig verändern – aber wie?
Inmitten des rasanten äußeren Wandels soll die Tagung ein Signal setzen zum Innehalten und Anstoß geben für eine Positionsbestimmung. Im Zentrum stehen die Fragen: „Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin?“. Um diese Fragen zu beantworten, soll der Horizont etwas weiter gespannt und die Suchthilfe in ihrem gesellschaftlichen Umfeld betrachtet werden. Der Soziologe Denis van de Wetering stellt Brennpunkte der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung dar, der Jugendforscher Dr. Walter Bien berichtet darüber, was Jugendliche, die in Deutschland aufwachsen, heute bewegt, und die Ethnologin Yvonne Adam beleuchtet Hintergründe und Folgen der Migration.
Gleichzeitig nimmt die Suchthilfe sich selbst in den Blick. Ein Vortrag und zwei Arbeitsgruppen greifen das Thema der Digitalisierung auf. Sie stellen dar, wie diese in der Suchthilfe eingesetzt werden kann oder bereits wird. Eine Arbeitsgruppe behandelt die Frage, ob die gängigen Behandlungsangebote noch ‚auf der Höhe der Zeit‘ sind. Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer wirft einen Blick zurück auf 30 Jahre Suchttherapie. Mit der Zukunft beschäftigen sich drei Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Suchtkliniken. Unter dem Titel „Was leitet uns – bisher und in der Zukunft?“ geben sie einen Ausblick auf die psychologische, sozialpädagogische und medizinische Suchtarbeit. Weitere Themen der Tagung sind komorbide Suchtprobleme in der somatischen und psychosomatischen Rehabilitation, Gewalt in der Therapie und Online-Sexsucht.
Programm und Anmeldung finden Sie ab Dezember 2016 auf www.suchthilfe.de
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